Gibt es vor dem Tätowieren eigentlich etwas zu beachten? Natürlich.
Gute Vorbereitung
Im Optimalfall bist vor dem Tattoo absolut ausgeschlafen und hast schon ausreichend gefrühstückt. Das ist eine gute Basis und erleichtert es dem eigenen Körper, mit den Strapazen einer Tätowierung umgehen zu können. Ja, ein Tattoo kann schmerzen. Ein schwacher Kreislauf kann da hinderlich sein, also gilt es vorzubeugen.
Teile deinem Tätowierer mit, welche Medikamente du nimmst, oder welche Allergien dich plagen. Wenn du ohnehin gesundheitlich angeschlagen bist, ist auch die Tätowierung unangenehmer und sollte – lange Wartezeiten hin oder her – besser verschoben werden. Wenn du Blutverdünner nimmst, ist das nicht uninterressant für deinen Tätowierer. Auch wenn eine Tätowierung niemals wirklich richtig bluten sollte.
“Wenn du gesundheitlich angeschlagen bist, sollte ein Tattoo-Termin besser verschoben werden.”
Auch solltest du möglichst auf zu helle Kleidung verzichten. Man kann als Tätowierer nicht immer ausschließen, das mal ein Tröpfchen Farbe umher fliegt und fortan dein Lieblings-Shirt, oder deine hochwertige Unterwäsche verziert. Wer sich am Vorabend ordentlich ein paar Kannen Bier oder sonstige alkoholische Getränke gönnt, könnte am folgenden Termin-Tag nicht recht fit sein, oder etwas mehr zu Blutungen neigen. Lasst euch nicht zulaufen. Auf jegliche Form von Drogen solltet ihr ohnehin verzichten. Abgesehen davon, dass es dumm ist Drogen zu konsumieren, können einige der Substanzen und Mittel dafür sorgen, das ihr viel empfindlicher auf den Tattoo-Prozess reagiert, als es normalerweise der Fall wäre.
Betäubende Salben wie Emla, oder gar das unverantwortliche TKTX, bringen neben dem kurzzeitigen Vorteil der oberflächigen Hautbetäubung auch Nachteile mit sich. So kann der eingecremte Hautbereich, der ja vorraussichtlich tätowiert werden soll, aufschwemmen und gibt keine vom Tätowierer benötigte Resonanz mehr ab. Für den Tätowierer kann es sich anfühlen, als würde er einen Schwamm tätowieren. So kann häufig schlecht beurteilt werden, ob man eventuell zu tief arbeitet. Außerdem können die Wirkstoffe solcher Salben durchaus gefährlich für den Anwender sein. Zu viel davon, und es können anaphylaktische Schocks entstehen und daran kann man sterben.
Einfach zusammengefasst
• sei ausgeschlafen
• sei gesundheitlich fit
• frühstücke, auch wenn du sonst nie frühstückst
• sei nicht rest-alkoholisiert
• vermeide drogenkonsum
• geh nicht am vorabend noch schnell unters solarium
• vermeide emla-salbe